Biographie
Das Trio Jean Paul gehört zu den profiliertesten Kammermusik-Ensembles der Gegenwart und begeistert sein Publikum seit über zwei Jahrzehnten auf den internationalen Konzertpodien. Zu den Auftritten der jüngsten Spielzeiten gehören Konzerte im Wiener Konzerthaus, in der Berliner und Kölner Philharmonie, im Palais des Beaux Arts Brüssel, in der Glocke Bremen, Wigmore Hall in London, der Tonhalle Zürich und der Musikhalle Hamburg sowie bei der renommierten Sociedad Filarmónica in Bilbao, der Gulbenkian Foundation Lissabon und – mit zwei thematischen Programmen rund um Haydn, Beethoven und zeitgenössische Komponisten – im rennomierten Liceo de Cámara in Madrid. Konzerte in Los Angeles, Dallas, Boston, New York, Vancouver, Quebec und Montreal waren die Höhepunkte der Tourneen durch die USA und Kanada in den letzten Jahren.
Nach 1. Preisen bei internationalen Wettbewerben in Osaka (1993), Melbourne (1995) sowie beim Deutschen Musikwettbewerb, begann eine ausgedehnte Konzerttätigkeit, die das Ensemble regelmäßig in die großen Musikzentren sowie auf Tourneen nach Australien, Japan, Neuseeland, Südamerika und die USA führt.
Meisterkurse und Auftritte bei internationalen Festivals (wie z.B. Schleswig-Holstein, Kissinger Sommer, Ludwigsburger Festspiele, Schubertiade Schwarzenberg, Rheingau Festival, Lucerne Festival, Kuhmo, Edinburgh Festival), sowie die Zusammenarbeit mit Musikern wie Nobuko Imai, Sharon Kam, Paul Meyer, Lars Anders Tomter, Vladimir Mendelssohn und mit Persönlichkeiten wie Clive Brown, Elmar Budde und Peter Härtling ergänzen die vielfältigen künstlerischen Aktivitäten des Trios.
Mit der Wahl ihres Namenspatrons Jean Paul bringen die drei Musiker ihre besondere Affinität zum Wert Robert Schumanns zum Ausdruck und verweisen auf ihr künstlerisches Credo, die sprach-rhetorischen Elemente der Musik zum Ausgangspunkt ihrer Interpretationen zu machen. Dieser Ansatz spannt den Bogen von den Werken der Klassik über die romantische Idee der „poetischen Musik“ bis zur Musik der Gegenwart. Ein wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit dieses Ausnahme-Ensembles ist daher auch die Beschäftigung mit dem zeitgenössischen Repertoire wie zahlreiche Uraufführung von namhaften Kompnisten wie Martin Christoph Redel, Albrecht Gürsching, Kee Yong Chong, Michael Denhoff, Gordon Kerry, Volker David Kirchner und Wolfgang Rihm zeigen.
Zusammen mit dem Sinfonieorchester des WDR unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste spielte das Trio Jean Paul im September 2014 die Uraufführung des Tripelkonzerts von Wolfgang Rihm im Rahmen eines Konzerts bei den Berliner Festwochen. Weitere von der Presse gefeierte Aufführungen des „Conerto“ für Klaviertrio und Orchester von Wolfgang Rihm folgten mit dem Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden, mit der Radiophilharmonie des NRD unter der Leitung von Eiji Oue und dem Tonhalle Orchester Zürich unter der Leitung von Sylvain Cambreling.
Die Aufnahme von Brahms’ Trio op.8, H-Dur (Version 1854) und Schönbergs „Verklärte Nacht“ (Bearbeitung für Klaviertrio von Eduard Steuermann 1931/32) ist mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. Mehrere Einspielungen des Trios sind im CD-Vergleich beim Schweizer Radio DRS einhellig zur Referenzaufnahme erklärt worden, so auch die beim Label CAvi-Music erschienene Einspielung der beiden Trios von Felix Mendelssohn, die den „Supersonic-Award“ gewann, ebenso wie die Gesamtaufnahme der Trios von Franz Schubert.
In letzter Zeit erschienen Aufnahmen mit Trios von Joseph Haydn, sowie die beiden von Theodor Kirchner für Klaviertrio bearbeiteten Streichsextette op. 18 und 36 von Johannes Brahms.
Meinungen:
Ulf Schneider, Martin Löhr und Eckart Heiligers sind es, die dem traditionsreichen Klaviertrio-Bestreben eine neue Beständigkeit geschenkt und darüber hinaus noch entscheidende neue Impulse verliehen haben.
– Peter Cossé
Wieder einmal beweist dieses deutsche Klaviertrio, dass es zu den ersten weltweit zählt.
– Ensemble 2/2012
Man konnte fast die Noten in der Luft abgebildet sehen – so plastisch-lupenrein und entwaffnend direkt musiziert das Trio Jean Paul.
– Marler Zeitung, 28.01.2013
Das Trio Jean Paul spielte mit Heiß- und Herzblut.
– klassikinfo.de, 19.09.2014
Man kann vom Trio Jean Paul lange schwärmen.
– Reutlinger General Anzeiger 15.05.2015
Das Trio Jean Paul eröffnete die Schweizer Erstauführung von Wolfgang Rihms Trio Concerto mitreißend und hielt die Spannung bis zum fulminanten Schlussakkord.
– nmz, Jan. 2016
Das Trio Jean Paul glänzt mit Kammermusik der besonderen Art. Intensiver als anderen gelingt es den drei Musikern, aufeinander zu hören und miteinander zu sprechen.
– Schweizer Radio DRS
Da ist dieser üppige, blühende, zugleich beredte Klang, da ist die enorme Homogenität der konzertierten Aktion, da ist diese stupende Virtuosität aller Beteiligten, die aber immer mit nachhaltiger Denkarbeit gefedert wird. […] Glücksfalten an unseren Ohren.
– Rondo-Magazin